Steinchenspiele –
ein weltweiter Hit mit langer Tradition
Sie heißen Kalaha, Hus, Bao, Bohnenspiel, Oware, Songo, Moruba, Hawalis und so weiter und so fort. Wohl um die 1000 verschiedene Bezeichnungen weltweit gibt es für Spiele, die zur Familie der Mancala-Brettspiele gezählt werden. Die relativ einfachen Regeln variieren im Detail, aber bei allen Steinchenspielen geht es darum, den Inhalt (Samen, Bohnen, Kieselsteine, Perlen etc.) von Mulden, deren Anzahl auch verschieden sein kann, nach bestimmten Regeln umzuverteilen. Sieger ist in der Regel der Spieler, der am Ende die meisten Spielsteine für sich gesammelt hat. Diese Art von strategischen Brettspielen ist weltweit verbreitet, was die zahlreichen Bezeichnungen erklärt. Und den Steinchenspielen wird eine sehr lange Historie nachgesagt. Die ältesten Spielebretter dieses Typs sind archälogische Funde aus dem vierten Jahrhundert nach Christus, die in Ägypten gemacht wurden. Auch in Eritrea und Äthiopien gab es solche Entdeckungen aus dem 6./7. Jahrhundert nach Christus. Es gibt aber Vermutungen, dass Steinchen-Mulden-Spiele schon sehr viel früher, z.B. im alten Ägypten, also vor mehr als 3000 Jahren, gespielt wurden. Wo auch immer der Ursprung lag, fest steht, dass sich Mancala-Brettspiele im Laufe der Zeit in den meisten Weltregionen in der ein oder anderen Form, unter der ein oder anderen Bezeichung ausgebreitet haben. Der erste Europäer, von dem eine wissenschaftliche Beschreibung von Mancala stammt, war der englische Entdecker Richard Jobson. Diese findet sich in seinem Werk „The Golden Trade“ aus dem 17. Jahrhundert.
Auch in Deutschland sind Steinchenspiele beliebt
Im Jahr 1894 verfasste der amerikanische Ethnologe Stewart Culin einen wissenschaftlichen Aufsatz über die weltweite Verbreitung dieser Art von Spielen und prägte darin die Gattungsbezeichnung „Mancala“. Der Name leitet sich von dem ägyptischen Mancala-Spiel ab, das Anfang des 19. Jahrhunderts in vielen Kairoer Cafés gespielt wurde. Heute werden die Steinchenspiele in fast allen afrikanischen Ländern, in Asien, der Karibik und anderen Regionen immer noch gerne und häufig gespielt. Im deutschen Sprachaum sind Mancala-Spiele seit etwa dem 18. Jahrhundert bekannt. Diese fanden unter der Bezeichnung „Bohnenspiel“ vor allem dank „Spielpastor“ Fritz Jahn, der die Spielidee Anfang des 20. Jahrhunderts aus Estland mitbrachte, Verbreitung. In den deutschen Ostgebieten (Baltikum, Pommern, Ost- und Westpreußen) war das Bohnenspiel, soweit sich das rekonstruieren lässt, in dieser Zeit auch am populärsten. Im Zuge der wechselvollen Geschichte verschwand es aber wieder so gut wie vollständig. Seit den 1980er Jahren stoßen Steinchenspiele, vor allem unter der Bezeichung Kalaha, Hus oder Bao, auch in Deutschland wieder auf größeres Interesse und werden hier, wie auch in anderen westlichen Ländern, vermehrt gespielt, unter anderem auch im Rahmen von Schulprojekten. So wird Kalaha beispielsweise in den USA in Schulen und anderen Bildungs- und Freizeiteinrichtungen regelmäßig gespielt, weil Kinder auf diese Weise ganz gut spielerisch rechnen lernen und auch ihr Gedächtnis und Erinnerungsvermögen trainieren können. Sogar Turniere werden dort seit vielen Jahren landesweit ausgetragen.
Steinchenspiele – kurzweilige und sinnvolle Freizeitbeschäftigung für alle Altersklassen
Dass Steinchenspiele mittlerweile vielerorts (wieder) sehr beliebt sind, kommt nicht von ungefähr: Schon mit zwei Mitspielern kann man loslegen, es gibt aber auch Spielevarianten für bis zu vier Teilnehmer. In der Regel können bereits Kinder ab einem Alter von etwa sechs Jahren diese strategischen Brettspiele verstehen und spielen. Die Regeln sind nämlich vergleichsweise einfach, eröffnen aber dennoch eine Vielzahl an taktischen Möglichkeiten. Man kann verschiedene Tricks und Kniffe anwenden und, ähnlich wie bei Schach oder Mühle, dem Gegner raffinierte Fallen stellen. So ergeben sich oft überraschende Wendungen im Spielgeschehen. Das alles macht Steinchenspiele so abwechslungsreich und spannend und, wie bei anderen Strategiespielen auch, kann man sich durch viel Übung weiterentwickeln und besser darin werden. Entsprechend sind Kalaha & Co. nicht nur für Kinder attraktiv, sondern für Menschen jeden Alters. Alle, die ein Faible für Spiel, Spannung und strategisches Denken haben, können dabei jede Menge Spaß haben; und ganz nebenbei ihre grauen Zellen trainieren, besser mit Zahlen umzugehen lernen und Konzentrationsvermögen und Gedächtnisleistung stärken. Spielend kann man so etwas für das eigene Wohlbefinden, die geistige Weiterentwicklung und letztlich für seine mentale und körperliche Gesundheit tun. Die Bedeutung des Spielens in all seinen Variationen für die individuelle menschliche Entwicklung, aber auch für die evolutionäre Entwicklung der menschlichen Spezies insgesamt, wurde und wird wissenschaftlich eigehend untersucht. Zahlreiche Studien deuten auf eine lange Zeit unterschätzte Rolle des Spielens in diesem Kontext hin. Wissenschaftler sehen den Spieltrieb inzwischen als einen ganz wichtigen Bestandteil der menschlichen Natur und die Fähigkeit zu spielen, spielerisch zu lernen, sogar als essentiellen Faktor der Evolution und der Genese von Kultur. Kinder erlernen durchs Spielen auch soziales Verhalten und üben dieses ein, lernen also beispielsweise, dass es Regeln gibt, an die man sich halten muss, wenn man mitmachen will und nicht ausgeschlossen werden möchte. Und anspruchsvolle Brettspiele wie die aus der Mancala-Familie gehören sicherlich zu den für Kinder, aber auch alle anderen Altersklassen förderlichen Spielen. Steinchenspiele üben also aus guten Gründen auf Menschen weltweit und seit vielen Jahrhunderten eine große Faszination aus und sind auch heute noch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und eine Bereicherung für jeden Spieleabend im Familien- oder Freundeskreis.
Steinchenspiele von Logoplay – unsere Topseller, kleine Auswahl
Steinchenspiele von Logoplay – gute Verarbeitung, Robustheit und schönes Design
Genügend Gründe auch für uns, die faszinierenden Steinchenspiele in unser Portfolio aufzunehmen und für alle Liebhaber gepflegter Brettspiele zu produzieren. Dabei setzen wir, wie bei allen Gesellschaftsspielen in unserem breit gefächerten Angebot, auf das Material Holz. Unser Favorit ist das ausschließlich aus nachhaltiger Plantagenwirtschaft stammende Holz des Samena-Baums. Dieses robuste und schöne, dem Mahagoni und Teak ähnliche Holz, wird in oft aufwändiger Handarbeit nur mit Hilfe einfacher Maschinen zu edlen Brettspielen verarbeitet. Dabei legen wir großen Wert auf gute Verarbeitung und lange Haltbarkeit. Denn schließlich sollen unsere Kunden auch lange etwas von unseren Brettspielen haben. Doch auch Optik und Haptik sollen dabei stimmen. Unsere Steinchenspiele aus elegantem dunklem Samena-Holz gibt es in massiver Ausführung und in ansprechendem Design mit schön gerundeten Ecken und Kanten. Das sieht gut aus, fühlt sich gut an und das Spielen macht damit noch etwas mehr Freude. Die Spielbretter lassen sich nach Spielende zusammenklappen und mittels Seil- oder Magnetverschluss sicher verschließen. Wir haben verschiedene Modelle zur Auswahl, sowohl für zwei als auch für bis zu vier Spieler. Je nachdem, ob Sie zu zweit oder mit mehreren Personen spielen möchten, können Sie also das geeignete Steinchenspiel aussuchen. Die passenden Spielsteine – echte bunt gemischte Edelsteine, jeweils 75 Stück pro Spiel bzw. bei den Modellen für vier Spieler 2 x 75 Stück – liefern wir in separaten dekorativen Baumwollbeuteln gleich mit.
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